| ← | Reinhard Mey | → |
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| Gemurmel dröhnt drohend wie Tr | ommelklang, gleich st | ürzt eine g | anze Arm | ee, |
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| die Treppe herauf, und die Fl | ure entlang, dort s | teht das k | alte B | uffet. |
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| Zunächt regiert noch die H | interlist, doch b | ald schon brutale G | ewalt, |
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| da sp | ießt man, was a | ufzusp | ießen i | st, die F | aust um die G | abel geb | allt. |
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| Mit feurigem Blick und mit Sc | haum vor dem Mund kämpft j | eder für sich all | ein, |
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| und sch | iebt sich in s | einen gefr | äßigen Schl | und, al | les was r | ein paßt, hin | ein. |
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| Bei der h | eißen Schlacht am k | alten Buffet, da z | ählt der Mann noch als M | ann, |
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| und A | uge um Auge, Asp | ik um Gelee, hier z | eigt sich, wer kämpfen k | ann, hurr | a! |
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| Hier z | eigt sich wer k | ämpf | en k | ann. |
| Da blitzen die Messer, da prallt das Geschirr mit elementarer Wucht. | |
| auf Köpfe und Leiber, und aus dem Gewirr, versucht ein Kellner die Flucht. | |
| Ein paar Veteranen im Hintergrund tragen Narben auf Stirn und Gesicht, | |
| quer über die Nase und rings um den Mund, wohin halt die Gabel sticht. | |
| Ein tosendes Schmatzen erfüllet den Raum, es rülpst und es grunzt und es quiekt. | |
| Fast hört man des Kellners Hilferuf kaum, der machtlos am Boden liegt. |
Ref.
| Da braust es noch einmal wie ein Orkan, ein Recke mit Übergewicht | |
| wirft sich auf's Buffet im Größenwahn, worauf es donnernd zerbricht. | |
| Nur leises Verdauen dringt noch an das Ohr, das Schlachtfeld wird nach und nach still. |
| Aus Trümmern sieht angstvoll ein Kellner hervor, der längst nicht mehr fliehen will. | |
| Eine Dame träumt lächelnd vom Heldentod, gebettet in Kaviar und Sekt, | |
| derweil sie, was übrigzubleiben droht, blitzschnell in die Handtasche steckt. |
| Das war die Schlacht am kalten Buffet, von fern tönt das Rückzugssignal. |
| Viel Feind, viel Ehr' und viel Frikassee, Na denn: "Prost" bis zum nächsten Mal, hurra! |
| Na denn: "Prost" bis zum nächsten Mal! |
| Das war die Schlacht am kalten Buffet, und von dem vereinnahmten Geld |
| gehn zehn Prozent, welch noble Idee, als Spende an "Brot für die Welt", hurra! |
| Als Spende an "Brot für die Welt". |