2018-03-25
Um kurz nach sieben wackeln wir los. Als erstes wollen wir zum großen Fischmarkt. Als wir um kurz nach acht ankommen fällt uns auf, dass der ja erst um neun auf macht. Also laufen wir erstmal etwas auf dem kleinen vorgelagerten Markt herum, auch ganz interessant.
Dann finden wir ein Schild auf dem steht: Sonntags erst um zehn. Während wir noch überlegen, ob wir so lange warten wollen, und leckeres Sushi für カキ besorgen, bekommen wir mit, dass er Sonntags garnicht öffnet. Also zum nächsten Programm Punkt, einem Theater Museum (mit Dachgarten). Als wir um kurz nach neun ankommen, stellen wir fest, dass das Museum erst um zehn öffnet. Mist. Ausgerechnet jetzt, wo wir morgens von ノナ geweckt werden, besuchen wir das Land der Langschläfer! Aber der Dachgarten ist offen. Wir verschnaufen und planen weiter.
Also zum Palastgarten. Hier sind unglaubliche Menschenmassen unterwegs:
(Die Menschenschlange windet sich um den Park, rechts hinter den Bäumen kann man sie ganz klein noch sehen!) Entweder ist hier ein Event, oder es ist der ganz normale Kirschblüten-Sonntags-Wahnsinn – so oder so, wir versuchen es morgen wieder.
Als nächstes wollen wir in ein Bonsai Museum. Hier soll es laut Reiseführer über 500 Teils recht alte Bonsai-Bäume zu bestaunen geben. Wir suchen lange, die Wegbeschreibung im Reiseführer ist eher vage. Dann hilft uns ein freundlicher Japaner. Er hat zwar noch nie davon gehört, aber wir klären zumindest, dass die angegebene Adresse ganz wo anders als die Markierung in der Karte ist. Also suchen wir die zweite Gegend auch noch ab. Wieder keinen Erfolg. Wir fragen noch zwei dort lebende Deutsche, aber die wissen auch von nix. Wir geben auf, und laufen zurück Richtung Hauptbahnhof.
Wir wollen noch zu einer Teezeremonie, aber die sind nur Mittwoch bis Samstag. Wir treten den Rückzug an.
Auf dem Weg zum Hotel machen wir noch einen kleinen Umweg über Akihabara. Hier hat der Reiseführer mal recht, das Viertel als "schrill und bunt" zu bezeichnen ist noch untertrieben.
ノナ und モキ ist das entschieden zu viel, und wir ergreifen nach einer viertel Stunde wieder die Flucht. Mit platten Füßen und mit ohne Energiereserven erreichen wir das Hotel.
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