2018-03-17

Nara

Wir wachen auf, und wurschteln uns startklar. Leider haben wir die Parkplatzbepreisung missverstanden; es wird deutlich teurer, als wir gedacht hatten.

Wir fahren auf Mautstraßen nach Nara. モキ schwört, nie, nie, nie wieder Auto zu fahren. Zusätzlich zum Auto fahren an sich nervt die Automatik. Bestenfalls fährt man in dem Gang, den man vor fünf Sekunden gerne gehabt hätte.

Wir parken zentral, aber günstig (Vorkasse!) und laufen durch die Anlagen (Toris, Tempel, Schreine – eh klar). Nara war die erste offizielle Hauptstadt. Hier gibt es das größte Holzhaus der Welt,

in dem die größte Edelmetall-Buddhastatue steht. Zur Hauptsaison muss das die Hölle sein. Wir gehen nicht rein, statt dessen wandern wir herum. Alle streicheln die Hirsche, die hier auf Geheiß eines Kaisers unbehelligt die Stadt unsicher machen.

ノナ ist hin und weg. Manche Japaner grüßen die Hirsche mit Verbeugungen, manche Hirsche erwidern sie. Keine Ahnung, ob das ein natürliches oder erlerntes Verhalten ist. Jedenfalls ein sehr heiterer Anblick.

Kurz hinter der Glocke

kehren wir um und besuchen noch die Schildkröten.

Wir brechen auf und landen in Asuka auf einem Parkplatz an einem Park.

Das wir in Asuka sein müssen, weiß ich, weil die WiFi-SSID "asuka_freewifi" ist. Das muss echt komisch sein für Japaner in Deutschland: Nirgendwo Internet und Toiletten gibts auch fast keine.

Kilometer: 2741
Position: 34.46722, 135.82355